150 Psychologie
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In der psycho-sozialen Beratung, wie allgemein in der Sozialen Arbeit und der Psychotherapie, fehlt weitgehend eine nebenwirkungsorientierte Forschungstradition und Praxis. In diesem Beitrag wird einleitend auf die Bedeutung dieses Themas hingewiesen und die Bildung möglicher Kategorien diskutiert. Aufgeführt werden an Hand von Beispielen mögliche allgemeine und spezifische Risiken und Nebenwirkungen. In zwei Exkursen wird näher auf Chronifizierungsprozesse und die Analyse von Übertragungen und Gegenübertragungen eingegangen. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf mögliche präventive Haltungen und zieht erste Konsequenzen für die psycho-soziale Beratung.
Lehrbuch Psychomotorik
(2017)
Lehrbuch Psychomotorik
(2022)
Basierend auf einer Umfrage in nahezu allen bayerischen Kinder- und Jugendpsychiatrien, analysiert die Arbeit den Jugendhilfebedarf von Kindern und Jugendlichen im Anschluss an eine (teil-) stationäre psychiatrische Behandlung. Neben der Vorstellung der beiden wichtigen psychosozialen Versorgungssysteme junger Menschen – die "Kinder- und Jugendpsychiatrie" (KJP) und die "Jugendhilfe" (JH) – wirft die Arbeit den Blick sowohl auf die Differenzen der beiden Systeme, wie etwa die unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen und die daraus resultierenden Versorgungsaufträge, aber auch auf die Schnittstellen, z. B. die gemeinsame Zielgruppe. Die Rolle der Klinischen Sozialarbeit(er) und die Bedeutung der Kooperation KJP – JH wird schließlich vor dem Hintergrund der Ergebnisse diskutiert.
Die hier formulierten Handlungsempfehlungen resultieren aus den Ergebnissen der repräsentativen Befragung, den vertiefenden Interviews, den Evaluationen der vier Modell-projekte und dem Erfahrungswissen von Praxisakteuren, die dem BMBF-geförderten Projekt EMIGMA während der dreijährigen Laufzeit (2010 - 2013) beratend zur Seite standen und mit denen zusätzlich zu spezifischen Fragestellungen Experten_inneninterviews durchgeführt wurden. Ziel ist es, Akteur_innen aus Migrantenorganisationen (bspw. Moscheevereine, Alevitische Gemein-den, Elternvereine, Frauenvereine, russische und türkische Kulturvereine), Umweltschutz-organisationen (bspw. BUND, Greenpeace, NABU), Unternehmen (bspw. die Verbraucherzentralen, Stadtwerke, Verkehrsunternehmen) und anderen Einrichtungen dabei zu unterstützen, den Nachhaltigkeitsgedanken in den türkischen und russischen Communities zu verbreiten. Türkeistämmige und russischsprachige Migrant_innen sollen gezielt für den Klima- und Umweltschutz sensibilisiert und zu Verhaltensänderungen sowie zum Umwelt-schutzengagement auf institutioneller Ebene motiviert werden. Des Weiteren adressieren die Handlungsempfehlungen die verschiedenen Ebenen in Verwaltung und Politik und zeigen auf, an welchen Stellen Rahmenbedingungen derart zu gestalten sind, dass sie die Migrant_innen- und Umweltschutzorganisationen in ihrer Klima- und Umweltschutzarbeit unterstützen. Sei es durch entsprechende Projektausschreibungen oder direkte finanzielle Unterstützung.