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Einen Querschnitt deutscher Amtstuben zeigt das Projekt mit Fotografien von Bürgermeisterzimmern in den Städten quer durch die Bundesrepublik. Sieben Jahre dauerte die Arbeit an der typologisch angelegten Serie, dabei wurden annähernd 120 Zimmer in präzise ausformulierten Gesamtansichten fotografiert. Es entstand die Typologie eines Amtszimmers, die über Formempfinden und Präsentationswillen der Stadtoberen ebenso Auskunft gibt wie über ihr Verhältnis gegenüber Kultur und Tradition. Neben der Buchveröffentlichung und Ausstellung fand das Projekt eine hohe mediale Resonanz, unter anderem berichteten die Süddeutsche Zeitung, BILD Ruhrgebiet, die Onlineplattformen von stern und FAZ, sowie diverse Kultursendungen in TV und Radio.
Bałuty
(2020)
Inszenierung und Politik
(2015)
Globe und Blitz
(2014)
Einführung
(2012)
Vorwort der Herausgeber
(2010)
Weltbild und Ursprung
(2013)
Wieso Wahrheit? Vertrauen!
(2009)
Inszenierung, pragmatisch
(2015)
Urbanität und Ereignis
(2012)
Vertrauen inszenieren?
(2011)
Die Ordnung der Inszenierung
(2015)
Der Trieb der Dinge
(2009)
Vertrauensinszenierungen
(2011)
Philosophie der Medien
(2009)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Klanglandschaften (Soundscapes) des zweiten Weltkriegs und untersucht, wie die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) die klangliche Umgebung zur Machergreifung, Machterhaltung und Kriegspropaganda strukturiert hat sowie die Inszenierung dessen im Spielfilm. Zusätzlich wird die geschichtsmodellierende Dimension des Filmtons analysiert.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich den sound studies und beschreibt die tatsächlichen und empfundenen Soundscapes der Zeit zwischen 1925 und 1945. Der Fokus liegt auf den urbanen Soundscapes in deutschen und von der ehemaligen deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten, deren klanglicher Strukturierung, die der NSDAP zur Ergreifung und Absicherung ihrer Herrschaft verholfen hat sowie der Klangsignatur des zweiten Weltkriegs.
Im zweiten Teil wird aufgezeigt, wie Spielfilme die realen Soundscapes und subjektiven Empfindungen audiovisuell inszenieren und das kollektive Gedächtnis prägen. Es wird die These aufgestellt, dass die Gestaltung der Tonspur in Kriegsfilmen maßgeblich für das Entstehen von Kriegsverständnissen verantwortlich ist. Des Weiteren wird gezeigt, dass sich anhand der Tongestaltung von Kriegsfilmen auch das Kriegsverständnis und die gesellschaftspolitische Positionierung der Filmemacher analysieren lassen.
Der dritte Teil dieser Arbeit hebt die Rolle des Filmtons in der Geschichtsmodellierung hervor und zeigt auf, welche Ebenen des Filmtons und welche audiovisuellen Effekte zur Interpretation und Modellierung von Geschichte beitragen. Nachfolgend wird anhand von vier Spielfilmen über den zweiten Weltkrieg aufgezeigt, wie die audiovisuelle Gestaltung Kriegsverständnisse prägt, den Klang des Nationalsozialismus darstellt und inwiefern sie Geschichte modelliert und interpretiert.
Zuletzt wird der von mir angefertigte Dokumentarfilm Ich mööch zo Fooß noh Kölle jonn analysiert, in dem das Spannungsfeld zwischen der kollektiv-deutschen Schuld am Holocaust und der Flucht und Vertreibung deutscher Menschen aus den Ostgebieten bearbeitet wird. Die Thematik dieses Films brachte mich zur Literatur über die Soundscapes des zweiten Weltkriegs. Das Interesse an dem Thema wurde durch meine deutsche Herkunft und der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit gestärkt. Die in der heutigen Zeit wieder erstarkte politisch extreme Rechte zeigt die Relevanz der Analyse medialer Aufarbeitung der deutschen Geschichte.
Shooting ourselves to death
(2013)
Global design art
(2011)
"Everything is connected"
(2015)
Scenographic fashion shows
(2013)
Voice-over image
(2010)
MetaSzenografie
(2009)
Intermediales Theater
(2012)
Pleasure palaces
(2012)