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Rolling back or liberation?
(2021)
Bürgerschaftliches Engagement zwischen individueller Sinnstiftung und Dienst an der Gesellschaft
(2021)
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, die wichtigsten Klänge der Zeit der
Industrialisierung im Ruhrgebiet herauszufinden und diese in den historischen Kontext einzuordnen. Hierzu werden Berichte aus verschiedenen Quellen (Historie, Wirtschaft und Sozialkunde) herangezogen, um das Thema von verschieden Blickpunkten
zu analysieren. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Arbeit sind die starken Wahrnehmungsunterschiede von Lärm zwischen verschiedenen sozialen Schichten, die Identifizierung von Transportmitteln als wesentliche Veränderung der Klanglandschaft
und die Abgrenzung der Industriegeräusche von den Geräuschen der Stadt. Weiterhin wird die Klanglandschaft des Ruhrgebiets in ausgewählten Filmen der Neuzeit
untersucht und auf Töne hingewiesen, die das Ruhrgebiet auditiv als einzigartig
darstellen.
Die Bibliothekare Georg Leyh (1877-1968), Direktor der Universitätsbibliothek Tübingen 1921-1947, und Karl Preisendanz (1883-1968), Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg 1935-1945, standen während der Zeit des Nationalsozialismus in engem brieflichen Kontakt. Die in den Nachlässen von Leyh (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz) und Preisendanz (Universitätsbibliothek Heidelberg) überlieferte Korrespondenz stellt eine bedeutende Quelle zur neueren Bibliotheksgeschichte dar. Für die vorliegende Studie wurden insgesamt 165 Briefe ausgewertet, die sowohl berufliche als auch private Themen behandeln. Die Untersuchung gibt Aufschluss über biographische Aspekte, das Verhältnis der beiden Korrespondenten zueinander und liefert Erkenntnisse zum Zustand des wissenschaftlichen Bibliothekswesens in Diktatur und Krieg.