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Im Rahmen des vom BMBF geförderten Verbundprojektes "Lernende Stadt Gelsenkirchen – Bildung und Partizipation als Strategien sozialräumlicher Entwicklung" soll im Forschungsschwerpunkt Citizen Science ein Konzept zur Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft (Citizen Science 2.0) mit Handlungsempfehlungen und Gelingensbedingungen erarbeitet werden. In diesem Kontext zielt die vorliegende Ausarbeitung darauf ab, das bislang noch unkonkrete Gelsenkirchener Modell von Citizen Science 2.0 zu präzisieren. Dazu wird zunächst ein Überblick über die in Deutschland vorherrschenden Begriffsverständnisse und wissenschaftlichen Diskurse gegeben. Das spezifische Gelsenkirchener Begriffsverständnis, abgeleitet aus einer Dokumentenanalyse und Gesprächen mit der Stadtverwaltung, wird dargestellt und eine Einordnung in wissenschaftliche Citizen Science- Diskurse vorgenommen. Hierbei finden sich auch Kongruenzen mit aktuellen Entwicklungen im Bereich der transformativen und transdisziplinären Forschung. Hierauf bezogen, lässt sich Citizen Science 2.0 in den Kontext einer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft mit Bezug auf sozial-ökologische Transformationsprozesse einordnen. Die Grundlage zur Einordnung und Abgrenzung zu anderen Citizen Science-Modellen bilden im Rahmen dieser Ausarbeitung Typologien aus den Bereichen Citizen Science und Partizipation. Wesentliche Unterschiede stellen hier zum einen die Adressierung von Stadtgesellschaft – im Gegensatz „nur“ zu Bürgerschaft bzw. Zivilgesellschaft – und zum anderen das Verständnis von zwei parallel verlaufenden Beteiligungsprozessen dar. Die Ausarbeitung ist Grundlage für die weiteren Forschungsarbeiten im Rahmen des Verbundprojekts und damit auch für die konzeptionelle Weiterentwicklung des Gelsenkirchener Modells.
Der hier vorliegende Bericht beinhaltet Teilergebnisse des Forschungs- und Entwicklungsverbundprojektes „Pflege im Quartier“ (PiQ), welches im Zeitraum 2016 bis 2019 an der Fachhochschule Dortmund (Fachbereiche Informatik und Angewandte Sozialwissenschaften) in Kooperation mit Praxispartner*innen aus den Bereichen Altenhilfe/-arbeit und Pflege in Gelsenkirchen durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war es, die Versorgung und Teilhabe von pflegebedürftigen Menschen durch die Vernetzung von Versorgungsstrukturen, verknüpft mit dem Aufbau digitaler Unterstützungsstrukturen, zu verbes-sern. Der Bericht fokussiert dabei die Teilprojekte (TP) bzw. Arbeitspakte (AP), die im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften durchgeführt wurden und nimmt damit eine primär sozialwissenschaftliche wie auch eine ökonomische Perspektive ein. Dazu zählen die Teilprojekte „Bestandsana-lyse/Evaluation“ und „Kosten-/Effizienzanalyse. Der Bericht beinhaltet zusammenge-fasst somit den Forschungsstand zur häuslichen Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf und ihren Angehörigen, die empirischen Erhebungen, die Beschreibung der Interventionen im Feld und (prototypisch entwickelten) digitalen Produkte sowie die Kosteneffizienz-Analyse aus Sicht potenzieller Kos-tenträger.
Dieser Bericht ist eine Zusammenfassung der im Projekt „Ältere als (Ko-)Produzenten von Quartiersnetzwerken im Ruhrgebiet (QuartiersNETZ)“ in der Zeit von November 2014 bis September 2017 erzielten Ergebnisse der sozialwissenschaftlichen Begleitforschung des Teilprojekts „Reales Netz“ bezogen auf den exemplarischen „Fall“ der Stadt Gelsenkirchen. QuartiersNETZ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interdisziplinäres Verbundprojekt. Mit und für ältere(n) Menschen werden reale und digitale Quartiersnetzwerke entwickelt, die es Menschen ermöglichen sollen länger selbstbestimmt am öffentlichen Leben teilhaben zu können, im Bedarfsfall wohnortnah Unterstützung zu erfahren und diese Strukturen partizipativ mitgestalten zu können. Im Fokus dieses Berichts steht die partizipative Quartiersentwicklung in vier ausgewählten Referenz-quartieren Gelsenkirchens. Es soll ein Überblick darüber gegeben werden, wie sich die Quartiersentwicklung, Partizipation und Netzwerkbildung vor Ort darstellen, welche Besonderheiten aber auch Herausforderungen sich jeweils zeigen.
Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden Studienentscheidungen und Studienverläufe aus der Perspektive von Studierenden des Fachs Architektur an der Fachhochschule Dortmund untersucht. Es zeigt sich, dass fachkulturelle Sozialisation und Heterogenitätsmerkmale von Studierenden sich wechselseitig beeinflussen, jedoch tradierte Merkmale sozialer Ungleichheit eher nachrangig sind. Studentische Heterogenität ist durch Unterscheidungsdimensionen gekennzeichnet, die nur vermeintlich unter Merkmalsausprägungen wie etwa „Geschlechtszugehörigkeit“, „Migrationsgeschichte” „nicht-traditionell Studierende“ oder ähnlichen Kategorien subsumiert werden können. Stattdessen lassen sich anhand des erhobenen Datenmaterials vier handlungsleitende Orientierungen nachzeichnen: (1) Akademische Identifikation, (2) Pragmatische Emanzipation, (3) Ambivalente Verpflichtung, (4) Kreative Selbstverwirklichung. Diese Typologie entfaltet sich zwischen den Polen von Kooperation und Konkurrenz als fachkulturelle Klammer von Architektur. Innerhalb dieser Orientierungen werden zudem unterschiedliche Bewältigungsmodi rekonstruierbar, die sich zwischen angepasst-affirmativem und konstruktiv-kritischem Studierverhalten bewegen.
Forschungsbericht
Projektleitung: Harald Rüßler
Wiss. Mitarbeit: Dietmar Köster, Janina Stiel
Zeitraum: 2010-2013
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung SILQUA-FH 2010
Projektpartner: Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) e.V., Witten; Forschungsstelle „Planen und Bauen im Strukturwandel“, Fachhochschule Dortmund, Luitgard Franke; Stadt Gelsenkirchen, Senioren- und Behindertenbeauftragter der
Stadt Gelsenkirchen; Trägerverbund Seniorennetz
Gelsenkirchen; THS Wohnen GmbH, Gelsenkirchen; Landesseniorenvertretung NRW e.V., Münster
Forschungsbericht
Projektleitung: Evemarie Knust-Potter
Kooperation: Indisch-deutsche Lehr- und Forschungskooperation im Rahmen des DAAD ‚A New Passage to India’ Programms, Transnationaler Studierendenaustausch im Rahmen des Lehr- Forschungsschwerpunktes ‘Circles of Support’ als Basisinstrument für Inklusion
Zeitraum: 2009-2012
Förderung: DAAD
Das Eingehen von Bindungen ist ein Grundbedürfnis des Menschen, welches dem Schutz und der Sicherheit dient (vgl. Bowlby 2015, S. 20f.). Die Bereitstel-lung von Bindungsbeziehungen ist Aufgabe der Familie (vgl. Schleiffer 2014, S. 82). Sie sollte ihrem Kind durch feinfühliges Verhalten eine sichere Basis sein, damit sich daraus im weiteren Verlauf des Aufwachsens sichere Bindungsreprä-sentationen entwickeln (vgl. Bowlby 2018, S. 9f.; vgl. Grossmann/Grossmann 2017, S. 447). Sichere Bindungen sind elementar für eine gesunde sozio-emotionale Entwicklung (vgl. Nowacki/Remiorz 2018, S. 66). Einige Kinder und Jugendliche können nicht bei ihren Bindungspersonen aufwachsen. Eine mögli-che Form der Fremdunterbringung ist die Heimerziehung nach §34 Achtes Sozi-algesetzbuch. In den letzten Jahrzehnten entwickelten sich viele Heimeinrichtun-gen in Richtung eines familienähnlichen Settings (vgl. Wolf 1995, S. 12ff.; vgl. Heidemann/Greving 2017, S. 146). Es stellt sich die Frage, ob die Betreuerinnen und Betreuer als Bindungspersonen für die Kinder und Jugendlichen in der Hei-merziehung bedeutsam sind. Ziel dieser Arbeit ist es, dieser Fragestellung nach-zugehen. Dazu wurde analog zur Forschung von Remiorz und Nowacki der Fra-gebogen ‚Inventory of Parent and Peer Attachment’ eingesetzt, mit dem die Bin-dungsbeziehungen zu den Betreuerinnen und Betreuern und der Mutter von Kin-dern und Jugendlichen aus der Heimerziehung bewertet werden (vgl. Remi-orz/Nowacki 2018, S. 61ff.). Es stellte sich heraus, dass die Bindung zu den Be-treuerinnen und Betreuern von den Kindern und Jugendlichen signifikant besser eingeschätzt wurde als die zu den Müttern. Die Gründe für dieses Ergebnis wer-den in der vorliegenden Arbeit diskutiert. Die Faktoren Aufenthaltsdauer, Anzahl der Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, Alter bei der ersten Fremdunterbrin-gung und das Geschlecht hatten in dieser Stichprobe keine signifikante Auswir-kung auf die Bindungsbewertung zu den Betreuerinnen und Betreuern. Der beste-hende Kontakt zur Mutter wirkte sich mit starker Tendenz positiv auf die Bin-dungsbewertung zu dieser aus. Eine weitere Fragestellung dieser Arbeit war, ob das Setting der familienähnlichen Heimerziehung auch unter den Familienbegriff ‚Doing Family’ des BMFSFJ (vgl. BMFSFJ 2006, S. 128) fällt. Dies konnte an-hand des Vergleiches der Merkmale und Funktionen von dem Familienbild nach dem ‚Doing Family’ mit der familienähnlichen Heimerziehung und der Ergebnisse des Fragebogens bestätigt werden. Aufgrund der nachgewiesenen hohen Bedeut-samkeit der Betreuerinnen und Betreuer als Bindungspersonen für die Kinder und Jugendlichen in der Heimerziehung ließen sich einige Anforderungen an die Be-treuerinnen und Betreuer ableiten, um den (Bindungs-)Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden.
Im vorliegenden Bericht werden die Zielsetzungen, Phasen, Methoden und Ergebnisse des Teilprojekts Evaluation des im Zeitraum von November 2014 bis Oktober 2018 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Ältere als (Ko-)Produzenten von Quartiersnetzwerken im Ruhrgebiet (QuartiersNETZ)“ dargestellt. Ziel des Verbundprojekts in der Förderlinie „Gesundheits- und Dienstleistungsregionen von morgen“ war es, exemplarisch in vier Quartieren der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen unter Beteiligung älterer Bürger*innen und weiterer Akteure quartiersbezogene Partizipations-, Kooperations- und Unterstützungsstrukturen (Quartiersnetzwerke) aufzubauen und zu implementieren. Dadurch sollte die Möglichkeit zur Teilhabe und Beteiligung am Leben des Quartiers für (ältere) Menschen möglichst aller Lebenslagen gewährleistet werden. Diese „realen“ Quartiersnetzwerke sollten durch – ebenfalls partizipativ entwickelte – digitale, technische Artefakte unterstützt werden.
Ziel der Evaluation war die Sicherung der Prozess- und Ergebnisqualität. Das Teilprojekt Evaluation, angesiedelt am Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund, war für die Bestandsaufnahme, die formative und die summative Evaluation verantwortlich. Es wurde untersucht, inwiefern Partizipation bei der Entwicklung von Quartiersnetzwerken und quartiersbezogenen digitalen, technischen Artefakten gelingt, und inwieweit verschiedene bzw. welche Bevölkerungsgruppen mit den Partizipationsformaten und den entwickelten Strukturen erreicht werden. Hierzu wurde auf eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden zurückgegriffen.
Zu betonen ist, dass sich der vorliegende Evaluationsbericht auf die Ergebnisdarstellung der summativen Evaluation, und hier in erster Linie auf die Ergebnisse einer Schlussumfrage unter Teilnehmenden der sogenannten Quartierskonferenzen, begrenzt, da die Ergebnisse der Bestandsaufnahme, der formativen Evaluation und Teile der summativen Evaluation bereits in anderen Publikationen umfassend dargelegt wurden.
Die (summative) Evaluation hat gezeigt, dass Strukturen, durch die Quartiersentwicklungsprozesse in Gang gesetzt, gesteuert und begleitet werden, einen wichtigen Beitrag für ein gutes (Zusammen-)Leben im Quartier leisten können. Wohnortnahe, niedrigschwellige und kontinuierlich stattfindende Beteiligungsformate, wie z. B. Quartierskonferenzen, tragen zur Information der Bewohner*innen bei, haben eine soziale, gemeinschaftsbildende Funktion inne, stärken den Dialog und Austausch, ermöglichen Aktivierung und Empowermentprozesse etc. Im Vergleich zu anderen Beteiligungsformaten (z. B. stadtweiten Arbeitsgruppen zur Entwicklung einer digitalen Plattform) werden mit Beteiligungsformaten im unmittelbaren Wohnumfeld, in denen Anliegen, die das Quartier betreffen, und Ideen zur Entwicklung bzw. Gestaltung des Quartiers eingebracht werden können (z. B. Quartierskonferenzen), relativ heterogene Gruppen von Bewohner*innen, wenngleich nicht alle, erreicht.
Forschungsbericht
Projektleiter: Evemarie Knust-Potter
Zeitraum: 2004-2006
Förderung: Europäische Kommission, EU-India Economic Cross Cultural Programme (ECCP)
Lead Partner und Zuwendungsempfänger: Fachhochschule Dortmund
Operative Partner: Utah University Psychologische Fakultät, Politikwissenschaftliche Fakultät, Bhubaneswar, Indien National Youth Service Action and Social Development Research Institute (NYSASDRI) Orissa, Indien, University of Bolton "Centre for Inclusive Education" an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät, Großbritannien, Klaus Novy Institut e. V. Köln
This article focuses on the development of class-specific inequalities within German universities. Based on data on the social origin of students, doctoral students, and professors in the long-term cross-section, the article views the empirically observable dynamic of social closure of higher education since the 1950s. The focus of interest is on the level of the professorship. Data show that career conditions for underprivileged groups have deteriorated again. This finding is discussed in the context of social closure theories. The article argues that closure theories consider social closure processes primarily as intentional patterns of action, aimed at a strategic monopolization of participation, and securing social power. Such an analytical approach means that unintended closure processes remain understudied. Our conclusion is that concealed modes of reproduction of social structures ought to be examined and theorized more intensively due to their importance for the elimination of social inequality within universities.
Forschungsbericht
Projektleiter: Reinhold Schone
Zeitraum: 2001-2005
Kooperation: Institut für soziale Arbeit, Münster, Stadt Kamen, Stadt Bielefeld, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: im ISA: Karin Schneider, Johannes Schnurr, Gregor Hensen, im Landesjugendamt: Mareile Kalscheuer, Stefan Opitz, Klaus Bethlehem, Christa Stöcker-Stuckstätte, Rainer Gött, in den Jugendämtern: Wilfried Mohring (Kreis Coesfeld), Jürgen Duncker (Stadt Kamen), Udo Hötger (Kreis Lippe), Rainer Kronshage, (Stadt Bielefeld)
Förderung: Landschaftsverband Westfalen-Lippe – Landesjugendamt, Fachhochschule Dortmund, Forschungssemester
Im vorliegenden Bericht werden die deskriptiven Ergebnisse einer Nutzerbefragung der Angebote der Technikbotschafter*innen im Projekt „Ältere als (Ko-)Produzenten von Quartiersnetzwerken im Ruhrgebiet (QuartiersNETZ)“ dargestellt. Hierbei wurden die verschiedenen Angebote der Technikbegleitung durch das Teilprojekt „Evaluation“ mithilfe eines standardisierten Kurzfragebogens evaluiert. Dieser wurde am Ende einer der Maßnahmen (z. B. Sprechstunde, Schulung) von den Technikbotschafter*innen an die Nutzer*innen ausgehändigt. Ziel der Befragung war es einerseits zu erfahren, welche Personengruppen mit den Angeboten erreicht werden konnten. Andererseits konnten so z. B. auch die Beweggründe der Teilnehmenden in Erfahrung gebracht werden und auch die Art der Angebote, die in Anspruch genommen wurden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Angebot generell sehr gut bewertet wurde und ein großer Teil der Teilnehmenden das Angebot auch wieder in Anspruch nehmen würde. Bei den Bewertungsskalen wurde deutlich sichtbar, dass der Großteil der Anliegen, weswegen die Technikbotschafter*innen aufgesucht wurden, geklärt werden konnte. Die Teilnehmerschaft umfasste dabei vor allem Frauen, Personen in einem Alter von 65 bis 79 Jahren, Personen mit einem Haupt- oder Volksschulabschluss und Personen aller Einkommensklassen. Personen mit einen Pflegegrad, Menschen mit Migrationshintergrund und Personen ohne Schulabschluss haben die Angebote demgegenüber (fast) gar nicht wahrgenommen. Technische Geräte, die im Fokus standen, waren vor allem das Smartphone und der Computer. Als Teilnahmegründe wurden vor allem der Lernwille, der Wunsch, sich geistig fit zu halten, das Fehlen geeigneter Ansprechpartner*innen, ein konkretes Problem oder der Wunsch, den Umgang mit einem neuen Gerät zu erlernen, genannt.
Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Angebote der Technikbotschafter*innen eine gute Möglichkeit zu sein scheinen, die eigene Technikkompetenz zu erhöhen und Problemen im Umgang mit moderner Technik zu begegnen. Dennoch muss an dieser Stelle auch betont werden, dass Gruppen, die als „schwer erreichbar“ gelten, eher weniger in der Nutzergruppe zu finden sind. Zudem handelt es sich bei Technikbotschafter*innen nicht um Dienstleister im klassischen Sinne, sondern um bürgerschaftlich Engagierte, die ihre Angebote entgeltfrei zur Verfügung stellen. Diese ehrenamtlichen Strukturen sollen keinesfalls den Anschein erwecken, dass staatliche Unterstützung zur Stärkung der Technik- und Medienkompetenz nicht mehr erforderlich sei.
Forschungsbericht
Projektleitung: Harald Rüßler
Wiss. Leitung: Dietmar Köster
Wiss. Mitarbeit: Janina Stiel, Elisabeth Heite
Zeitraum: 2010-2013
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kooperationspartner: Stadt Gelsenkirchen, Generationennetz Gelsenkirchen e. V., VIVAWEST Wohnen GmbH, Landesseniorenvertretung NRW, Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) e, V., Forschungsbereich "Planen und Bauen im Strukturwandel", Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Architektur
Forschungsbericht
Projektleitung: Katja Nowacki
Wiss. Mitarbeit: Silke Remiorz, Alexander Gesing
Zeitraum: 2014-2017
Kooperationspartner: Central European Network on Fatherhood (CENOF), Universität Wien, Lieselotte Ahnert
Förderung: Jacobs Foundation, Zürich, Schweiz, Fachhochschule Dortmund, Forschungsbudget
Forschungsbericht
Projektleitung: Ute Fischer
Studentische Mitarbeit: Stefan Sommer, Martin Willmann, Leonardo Amoresano
Zeitraum: 2011-2012
Förderung: Fachhochschule Dortmund, Forschungsbudget
Projektpartner: "Runder Tisch gegen Gewalt und Rassismus in Unna", Ernst-Barlach-Gymnasium Unna, Soziale Träger der Stadt und der Kirchen
Forschungsbericht
Projektleitung: Ute Fischer
Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte: Miriam Bornscheuer, Ariane Ibing, Martin Niggemann, Jan Ovelgönne, Jonas Schmeinck
Zeitraum: 2015
Förderung: Hochschulinterne Forschungsförderung
Projektpartner: Jobcenter, Weiterbildungsträger und Arbeitslosenzentren der Region
Integra_et_Klima Modulbuch
(2018)
Mit den Integra_et_Klima Unterrichtsmaterialien stehen Ihnen umfangreiche Lehrmittel für integrations- und berufsbezogene Sprachkurse zum Thema Umwelt- und Klimaschutz zur Verfügung. Zielsetzung dieser Lehrmaterialien ist die Vermittlung von Wissen zum Klimaschutz. Hierbei sollen klimafreundliche Verhaltensalternativen erlernt werden. Das Material ist insbesondere für Personengruppen aufbereitet worden, die sich bislang nur wenig mit diesem Thema beschäftigt haben. Des Weiteren werden die Integrationsbemühungen der Teilnehmenden unterstützt, indem ihnen gesellschaftlich relevantes Umweltverhalten dargelegt wird. Dies ermöglicht den Teilnehmenden nicht nur das Verstehen des Verhaltens anderer, sondern auch die Teilhabe und Partizipation innerhalb der Gesellschaft.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der alternativen Wohnform "Wohnen für Hilfe". Ältere Menschen die Hilfe im Alltag benötigen, um den Verbleib im eigenen Heim zu wahren, stellen Studierenden ungenutzten Wohnraum mietfrei zur Verfügung. Im Gegenzug leistet der/die Studierende Hilfe im Alltag der SeniorInnen. In dieser Untersuchung wurden qualitative ExpertInnen-Interviews geführt mit ehrenamtlichen und angestellten MitarbeiterInnen in Wohnen-für-Hilfe Organisationen im gesamten Bundesgebiet. Ziel der Arbeit war die Identifikationen von Barrieren und Erfolgsindikatoren bei der Teilnahme durch Studierende und SeniorInnen.
Daraus resultierend wurden ein Konzept zur Initialisierung eines Wohnen-für-Hilfe Projekts in Dortmund entwickelt.
Im Projekt Pflege im Quartier (PiQ) sollen Versorgungsstrukturen exemplarisch in vier Quartieren in Gelsenkirchen optimiert und ausgebaut werden sowie eine verbesserte Kommunikation, Information und Vernetzung der Akteure vor Ort erreicht werden. Durch die Entwicklung einer digitalen (Quartiers-)Plattform wird die Vernetzung zudem durch digitale Strukturen unterstützt. Zu Beginn des Projekts wurde eine Gute Praxis-Analyse durchgeführt, um wichtige Hinweise und Erkenntnisse für die eigene Projektarbeit zu gewinnen. Die Analyse hat gezeigt, dass es eine Vielzahl von Projekten gibt, die sich mit den Versorgungsstrukturen und deren Neugestaltung vor allem für ältere Menschen beschäftigen. Die Ergebnisse und resultierende Schlussfolgerungen daraus, wurden für das Projekt PiQ aufbereitet und im Bericht zusammenfassend beschrieben.