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Versicherungsvertrieb
(2022)
Versicherungsvertrieb
(2019)
Der Versicherungsvertrieb sieht sich zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Die europäische Regulierung erschwert den Marktzugang zur selbstständigen Vermittlung als Vertreter oder Makler und verändert deren Berufsausübung. Der Ruf des Vertriebs leidet unter Skandalen, den Folgen einer jahrzehntelangen unreflektierten Wachstumspolitik oder dem pauschalen Vorwurf zu hoher Kosten. Die demografische Entwicklung führt zu einer Überalterung und erheblichen Nachwuchssorgen.
Das Buch Versicherungsvertrieb beleuchtet fundiert und detailliert wirtschaftswissenschaftliche Theorien und deren Erklärungsgehalt für die Existenz des Vertriebs sowie die Rahmenbedingungen im Markt der Versicherungsvermittlung. Dazu gehören unter anderem die regulatorischen Besonderheiten des Versicherungsvertriebs, die strategische und die operative Gestaltung des Vertriebsmanagements von Versicherungsunternehmen sowie die Führung von Vermittlungsbetrieben. Konsequent wird der Grundgedanke der Versicherung und der Versicherungsvermittlung als Dienstleistung verfolgt im Unterschied zu traditionellen, güterwirtschaftlich geprägten Darstellungen der Branche.
Das Buch eignet sich damit in besonderer Weise für das Bachelor- und Masterstudium des Versicherungsvertriebs, aber auch für Praktiker der Branche, die Grundstrukturen des Vertriebs nachvollziehen und aktiv seine Zukunft gestalten wollen.
Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs - BVK-Strukturanalyse 2018/2019
(2019)
Alle zwei Jahre erhebt der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e.V. (BVK) Einkommens- und Betriebsdaten bei den selbstständigen Versicherungskaufleuten. In seiner Untersuchung werden Umsatz- und Kostenstrukturen sowie Prozesse im Vermittlerbetrieb analysiert und deren Veränderung im Lauf der Zeit beleuchtet. Die Studie schafft damit Transparenz über die Einkommens- und Arbeitssituation im Versicherungsvertrieb in Deutschland.
Auch an der Ende 2018/Anfang 2019 stattgefundenen Befragung hat wieder eine außerordentlich große Zahl von Vermittlerinnen und Vermittlern teilgenommen. Sie haben Auskunft gegeben zu den wirtschaftlichen Kenngrößen und unternehmerischen Strukturen ihrer Betriebe. Insgesamt waren es mehr als 2.500.
Vorgelegt wurde diese Studie von den Professoren Matthias Beenken und Michael Radtke von der Fachhochschule Dortmund. Auf Basis der BVK-Daten zeigen sie auf, wie die betriebswirtschaftlichen Strukturen aussehen und wie die Versicherungskaufleute mit dem zunehmenden Effizienzdruck umgehen, dem sich der Versicherungsvertrieb zunehmend ausgesetzt sieht.
Die Studie deckt unter anderem auf, dass die Wirtschaftlichkeit von ganz ohne oder nur mit einigen wenigen Mitarbeitern tätigen Betrieben deutlich zu wünschen übrig lässt. Größe allein allerdings ist auch kein Garant für Umsatzstärke. Denn in Unternehmen mit einer größeren Zahl an Mitarbeitern kommt es zunehmend auf die Führungsqualitäten und das betriebswirtschaftliche Know-how der Inhaber an.
Die Untersuchung zeigt, dass es auch hier noch reichlich Verbesserungspotenzial gibt. Zudem werden weitere Erfolgsfaktoren des Vertriebs vorgestellt. Der Leser erfährt, wie Vermittler ihren Betrieb effizienter gestalten und sich für die Zukunft wappnen können.
Learn techniques for estimating the cost of usability activities and measuring improvements based on hundreds of development projects and 72 case studies. We present techniques for converting usage metrics into business gains for different industries (e.g., intranets, e-commerce, marketing, software, and electronics and hardware products).
This 212-page report includes 131 screenshots of before and after designs, and discussions of design elements that increase business metrics.
Seit 2012 ist die Hochschule vor Ort im Dortmunder Norden präsent und hat sich mit ihren Räumen an der Bornstraße 142 und den beratenden und kreativen Angeboten von StudyScouts und Nordstadtgalerie fest im Stadtteil etabliert. Die Jubiläumsschrift ist ein lebendiger Rückblick mit Storys, Interviews und Erfahrungsberichten aus 7 Jahren Hochschule vor Ort. StudyScouts verraten das Geheimnis ihres Erfolges, Studierende erzählen von ihrem Weg ins Studium, der durch die Hochschule vor Ort begleitet wurde. Eine Lehrerin aus der Nordstadt berichtet über kreative Workshops an der Schule. Wer durch das Buch blättert, sieht, wie ein Nordstadt-Nashorn aus Pappe entsteht, wirft Blicke durch einen goldenen Bilderrahmen und schaut den StudyScouts bei ihrer Arbeit über die Schulter.
Tiergestützte Sozialpädagogik ist schon heute ein verbreiteter methodischer Ansatz in der stationären Jugendhilfe, um Jugendliche bei ihrer Entwicklung hin zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen.
Auf der Grundlage verschiedener Theorien zur Mensch-Tier-Beziehung wie der Biophilie, der Analogen Kommunikation und der Du-Evidenz werden Tieren in der bestehenden Fachliteratur allerhand positive Wirkungen auf uns Menschen zugeschrieben. Als sogenannte soziale Katalysatoren initiieren bzw. erleichtern sie beispielsweise Interaktionen zwischen Menschen in ihrem Umfeld, sie können in belastenden Situationen emotional unterstützend wirken und sogar als neue Bindungsfiguren positive Bindungserfahrungen ermöglichen. Durch den Umgang mit dem tierischen Gegenüber, das authentisch und vorurteilsfrei reagiert, können wir außerdem unser eigenes emotionales Wissen und Ausdrucksverhalten erweitern. All dies kann zur Entwicklung einer positiven Selbstwahrnehmung und einer gelingenden Beziehungsgestaltung beitragen, was zentrale Ziele sozialpädagogischer Arbeit sind.
In dieser Arbeit werden die positiven Wirkungsweisen tiergestützter Sozialpädagogik am Beispiel von Hunden in der stationären Jugendhilfe konkretisiert. Empirische Studien bilden die Grundlage für eine kritische Betrachtung der Thematik und zeigen die Potenziale hundegestützter Sozialpädagogik auf. Basierend darauf wird untersucht, mit welchen Klient*innen und vor allem unter welchen Rahmenbedingungen ein dauerhafter Einsatz von Hunden in einer Jugendhilfeeinrichtung ratsam ist. Dabei fallen neben der Qualifikation des Personals und der Eignung der Einrichtung vor allem die Offenheit der Jugendlichen für das Konzept und die Bedürfnisse des Hundes ins Gewicht. Denn mit Blick auf all die positiven Wirkungen und Möglichkeiten, die hundegestützte Sozialpädagogik bietet, darf einer nicht vergessen werden: Der Hund.
Wirksamkeitsforschung im Betreuten Wohnen ist ein aktuelles Thema und wird auch im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes stärker gefordert werden. Zugleich ist der Forschungsstand in Deutschland und auch international dürftig. Insbesondere wird in den Wirksamkeitsstudien die Arbeit, die im Betreuten Wohnen geleistet wird, nicht gut beschrieben und die angelegten Kriterien, mit denen Wirksamkeit gemessen werden soll, sind uneinheitlich und werden nicht weiter begründet. Diese Masterarbeit setzt an diesem Punkt an und versucht einen ersten Schritt zu machen, die Grundlage von Wirksamkeitsstudien zu festigen. Es wird der Frage nach den Kriterien gelingender Wohnbetreuung und der Arbeitsweise / Methodik im Betreuten Wohnen nachgegangen mit Hilfe von drei Interviews mit EX-INlerinnen (geschulte Betroffene), die in der Wohnbetreuung arbeiten. Die Ergebnisse können Anregungen für weitere Forschungsprojekte zu einer guten Grundlage von Wirksamkeitsforschung im Betreuten Wohnen geben.
Für die Bewältigung jeglicher Belastungen benötigen Betroffene ein möglichst umfangreiches Ressourcenpotential. Bei der Bewältigung chronischer Erkrankungen kommt besonders der Ressource sozialer Unterstützung Bedeutung zu. Chronisch erkrankte, jüngere BewohnerInnen sehen sich im Rahmen der institutionellen Versorgung mit komplexen und vielfältigen Bewältigungsanforderungen konfrontiert, welche einerseits aus ihrer Erkrankung und den damit in Verbindung stehenden Belastungen und andererseits der Herausforderung einer Mobilisierung sozialer Unterstützungsressourcen aus dem sozialen Umfeld der stationären Langzeitpflege bestehen. Eine Erhebung mittels narrativer Interviews und einer Auswertung der Ergebnisse in Anlehnung an die Methode der Grounded Theory soll sich der Frage annähern, wie chronisch erkrankte BewohnerInnen das soziale Unterstützungspotential ihres direkten, sozialen Umfelds wahrnehmen und auf welche Bewältigungsstrategien sie in Hinblick auf Stressoren ihrer Lebenswelt zurückgreifen können. Des Weiteren soll eine Auseinandersetzung mit relevanten theoretischen Bezügen ein grundsätzliches Verständnis, sowohl in Hinblick auf die Bedeutung chronischer Erkrankungen und (sozialer Unterstützungs-) Ressourcen, als auch auf die Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Phänomenen, schaffen.
Basierend auf einer Umfrage in nahezu allen bayerischen Kinder- und Jugendpsychiatrien, analysiert die Arbeit den Jugendhilfebedarf von Kindern und Jugendlichen im Anschluss an eine (teil-) stationäre psychiatrische Behandlung. Neben der Vorstellung der beiden wichtigen psychosozialen Versorgungssysteme junger Menschen – die "Kinder- und Jugendpsychiatrie" (KJP) und die "Jugendhilfe" (JH) – wirft die Arbeit den Blick sowohl auf die Differenzen der beiden Systeme, wie etwa die unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen und die daraus resultierenden Versorgungsaufträge, aber auch auf die Schnittstellen, z. B. die gemeinsame Zielgruppe. Die Rolle der Klinischen Sozialarbeit(er) und die Bedeutung der Kooperation KJP – JH wird schließlich vor dem Hintergrund der Ergebnisse diskutiert.
Im Rahmen der Masterthesis sollen die Möglichkeiten des Recovery-Konzeptes theoretisch am Beispiel einer schizophrenen Psychose erörtert werden. Recovery bedeutet übersetzt "Gesundung" und beschreibt einen aktiven, persönlichen und einzigartigen Veränderungsprozess der eigenen Überzeugungen, Werte, Gefühle, Ziele, Fertigkeiten und Rollen. Im Recoveryprozess lernen Menschen wieder Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen, trotz teilweise anhaltender Krankheitssymptome. Auf diese Weise ergeben sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für eine ganzheitlichere Behandlung von schizophrenen Psychosen. Dabei kommt der Klinischen Sozialarbeit eine besondere Schnittstellenfunktion zu. Sie hat das Recoverykonzept bereits in ihrer klientInnenzentrierten und ressourcenorientierten Herangehensweise integriert und kann damit einen wesentlichen Beitrag für einen Paradigmenwechsel in der psychiatrischen Versorgungslandschaft leisten.
Eine erste Untersuchung der Wirksamkeit durch eine Analyse von Charakteristika des Beratungsverlaufs sowie durch Befragungen in einer spezifischen Beratungsinstitution Diese Master-Thesis beschäftigt sich mit der Wirksamkeit der Beratung für Menschen, die "stalken". In einer evaluativen Untersuchung werden Dokumentationsprotokolle der Beratungsstelle "Stop-Stalking Berlin" analysiert sowie Interviews mit Beratern und Klienten der Einrichtung geführt. Zur Einführung in die Thematik wird zunächst die Begrifflichkeit des Stalkings und seine Entwicklung hin zu einem gesellschaftlichen Problem erörtert. Dabei wird insbesondere auf die Täterberatung im Bereich Stalking sowie auf bestehende internationale und deutschsprachige Behandlungskonzepte eingegangen. Hierbei zeigt sich bereits, dass spezifische Beratungseinrichtungen wie das "Stalking-KIT Bremen" und die im weiteren Verlauf der Arbeit genauer betrachtete Einrichtung "Stop-Stalking Berlin" noch einen relativ einzigartigen Status in Deutschland innehaben. Bei der Institutionsbeschreibung von Stop-Stalking wird einerseits auf die Entstehung von Stop-Stalking und dessen Rahmenbedingungen eingegangen. Andererseits wird das Klientel sowie dessen Aufträge und Motivationen betrachtet. Da ein Teil der Klienten von Stop-Stalking aufgrund extrinsischer Motivation oder einer Weisung in die Beratung gelangt, werden bei der Klientelbetrachtung insbesondere auch Aspekte wie Ausschlusskriterien und fremdmotivierte Beratung in die Untersuchung miteinbezogen. In der weiteren Betrachtung des Beratungskonzepts und -settings wird die große Wichtigkeit der Bindungstheorie (Bowlby 1976, Ainsworth 1978) und der Schematherapie (Young 1990) für die Arbeit von Stop-Stalking herausgestellt und skizziert. Es wird zudem auf den Umgang mit dem in der allgemeinen Täterarbeit wichtigen Begriff der Opferempathie eingegangen. Diese Betrachtungen werden in Bezug zur gängigen Literatur und zu aktuellen Forschungsergebnissen gestellt. Im praktischen Forschungsteil dieser Master-Thesis steht zunächst die Entwicklung eines Kategoriensystems über Kriterien zur Beurteilung der Wirksamkeit der Beratung bei Stop-Stalking im Vordergrund. Dieses stützt sich auf das theoretische Grundgerüst der fünf psychotherapeutischen Wirkfaktoren nach Grawe (2005) – "Therapeutische Beziehung", "Ressourcenaktivierung", "Problemaktualisierung", "Aktive Hilfe zur Problembewältigung" und "Motivationale Klärung". Das Kategoriensystem wird anhand einer Voruntersuchung durch die Kategorien "Allgemeines" und "Veränderungen des Stalking-Verhaltens" sowie durch konkrete operationalisierende Beispiele zu den einzelnen Kategorien erweitert. Dazu werden Mitarbeiter von Stop-Stalking im Vorfeld befragt. Für die eigentliche Untersuchung wird ein qualitatives Vorgehen gewählt. Es werden neun Beratungsprozesse anhand der schriftlich vorliegenden Dokumentationsprotokolle intensiv betrachtet. Darüber hinaus fließen in den meisten Fällen problemzentrierte und leitfadengestützte Interviews mit Beratern und Klienten ebenfalls in die Untersuchung mit ein. Die Auswahl der Beratungsprozesse erfolgt dabei nicht randomisiert, sondern nach größtmöglicher Unterschiedlichkeit. Die Auswertung lehnt sich stark an die Strukturierte Inhaltsanalyse an, die eine Vorgehensweise der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2008) ist. Diese Vorgehensweise wird gewählt, da die erhobenen Daten einem theoriegeleiteten Kategoriensystem zuzuordnen sind. Alle Auswertungsschritte sind anhand eines Beispielfalls in der Master-Thesis direkt nachvollziehbar, während im weiteren Verlauf nur die Ergebniszusammenfassungen der anderen untersuchten Beratungsprozesse geschildert werden. Insgesamt wird das Ziel dieser ersten Wirksamkeitsuntersuchung nicht darin gesehen, das Beratungskonzept von Stop-Stalking in Frage zu stellen. Sie soll vielmehr Aufschlüsse über Wirkungsweisen der Beratung geben und mögliche Rückwirkungen für die Einrichtung erzeugen, um zu einer Optimierung der Beratungs-arbeit beizutragen. In einer Diskussion der Ergebnisse im Gesamten stellt sich schließlich heraus, dass die Wirksamkeitskriterien in der Beratung von Stop-Stalking Berlin insgesamt gut, und in manchen Fällen sogar äußerst gut erfüllt werden. Dieses Urteil bleibt bestehen, auch wenn in einem der untersuchten Beratungsprozesse nahezu keine positiven Entwicklungen im Sinne der Wirksamkeit sichtbar sind, und dieser schließlich mit einem frühzeitigen Abbruch endet. Es fällt aber ansonsten insgesamt auf, dass die Kriterien der Therapeutischen Beziehung und der Problemaktualisierung durchgehend in fast allen Fällen besonders positiv umgesetzt werden. Lediglich das Kriterium der Motivationalen Klärung gelingt in einzelnen Fällen nur mäßig. Dies wird in einem Deutungsversuch mit der zusätzlichen Schwierigkeit einer bei sogenannten fremdmotivierten oder gewiesenen Klienten häufiger – aber nicht generell – anzutreffenden mangelnden Reflexionsbereitschaft erklärt. Im weiteren Verlauf der Diskussion wird außerdem auf Ausnahmen eingegangen, d.h. es werden Gründe erörtert, warum die Bewertung eines einzelnen Kriteriums in bestimmten Beratungsprozessen von deren Gesamtbewertung abweicht. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen, theoriegeleiteten Erkenntnissen sowie praktischen, von einer systemischen Grundhaltung geprägten Erfahrungen des Verfassers, werden schließlich mögliche Rückwirkungen und Anregungen für die Beratungspraxis von Stop-Stalking dargelegt. Zuletzt stehen in einem Ausblick Möglichkeiten für anschließende Untersuchungen im Themenfeld Beratung für Menschen, die "stalken" sowie bestehende und wünschenswerte Bedingungen für die praktische Täterberatung im Bereich Stalking zur Diskussion. Hierbei wird u.a. für einen Ausbau an Einrichtungen oder zumindest von Kompetenzen in der Täterberatung im Bereich Stalking geworben.