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Die vorliegende Arbeit behandelt den semantischen Mehrwert von chorischen Atmo- sphären. Dabei lege ich meinen Fokus auf den gestalterischen Nutzen von Loop Groups im Filmton. Auffällig und interessant ist, dass es bisher wenig inhaltliche Aus- einandersetzung oder Forschung zu dem Thema gibt.
Nach vorherigen Definitionen untersuche ich die Entwicklung chorischer Atmosphären vom antiken griechischen Theater bis zum modernen Film. Untersuchungs- schwerpunkt sind drei Filmanalysen von drei sehr unterschiedlichen Filmen der 1990er- bis 2010er-Jahre („Mighty Aphrodite“, „Se7en“, „Sicario“ und „Das Parfum“). Die Analysen zeigen, dass die gestalterischen Mittel und die gestalterischen Möglich- keiten zahlreich und in ihren Zielen und Wirkungen auf das Publikum vielfältig sind. Folgende Schlussfolgerungen gehen aus der Untersuchung hervor: Loop Groups können unter anderem kommentierend, aufmerksamkeitslenkend oder stimmungs- verstärkend sein, die Größe oder Lage des Handlungsorts verdeutlichen oder sogar inhaltlich zur Geschichte beitragen. Auch können sie für surreale Szenen verwendet werden.
Aus dieser Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten chorischer Elemente leitet sich im zweiten Teil der Untersuchung ab, dass die Verwendung im Produktionsprozess eines Films frühzeitig und umfassend geplant und vorbereitet sein muss, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Das betrifft das Casting geeigneter Sprecherinnen und Sprecher, die Wahl der idealen Aufnahmetechnik und die (Ton)-Regieführung.
Der Exkurs der Arbeit zeigt weitere technische Möglichkeiten der Herstellung von Loop Groups auf, wie zum Beispiel „Sound Particles“ und beschreibt und bewertet Entwicklungen, die im Verlauf der Corona-Pandemie entstanden sind.
Aufgrund dieser Ergebnisse lässt sich nun gezielter mit Loop Groups arbeiten, was anhand der Bachelorarbeit „Between Two Lines“ verdeutlicht wurde.
re:vue 2022
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(2009)
Das illustrierte Buch ist die Zusammenfassung dessen, was an Praxis und Theorie zu diesem Thema - insbesondere für angehende Sound-Designer - interessant sein könnte. Das Buch gliedert sich in 12 Kapitel, die über allgemeine akustische und biologische Themen zum Hören, zur Tontechnik und zur Tonpraxis speziell im Filmton führen. Der zweite und wesentlich gewichtigere Teil beschäftigt sich ausschließlich mit gestalterischen Fragen zum Thema Film-Soundtrack bis hin zur These, dass Sounddesign kompositorisch verstanden die eigentliche Filmmusik zu zeitgenössischen Filmen ist. Diese These wird an 4 exemplarischen und ausführlichen audio-visuellen Analysen festgemacht.
Einen Querschnitt deutscher Amtstuben zeigt das Projekt mit Fotografien von Bürgermeisterzimmern in den Städten quer durch die Bundesrepublik. Sieben Jahre dauerte die Arbeit an der typologisch angelegten Serie, dabei wurden annähernd 120 Zimmer in präzise ausformulierten Gesamtansichten fotografiert. Es entstand die Typologie eines Amtszimmers, die über Formempfinden und Präsentationswillen der Stadtoberen ebenso Auskunft gibt wie über ihr Verhältnis gegenüber Kultur und Tradition. Neben der Buchveröffentlichung und Ausstellung fand das Projekt eine hohe mediale Resonanz, unter anderem berichteten die Süddeutsche Zeitung, BILD Ruhrgebiet, die Onlineplattformen von stern und FAZ, sowie diverse Kultursendungen in TV und Radio.
Bochumgerthe
(2011)
Unter freiem Himmel
(2013)
Philosophie der Medien
(2009)
Notation
(2009)
The dry heart of Brazil
(2014)
Globe und Blitz
(2014)