@techreport{SchoneWagenblass2000, author = {Schone, Reinhold and Wagenblass, Sabine}, title = {Kinder und Eltern zwischen Psychiatrie und Jugendhilfe : Analyse der Lebenssituation von Kindern psychisch kranker Eltern und Anforderungen an sozialp{\"a}dagogisches Handeln : Zwischenbericht}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-201}, year = {2000}, abstract = {Ziel des hier vorgeschlagenen Praxisforschungs- und Entwicklungsprojektes ist es, den Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Kindern psychisch kranker Eltern sowie den fachlichen Handlungsweisen der beteiligten Institutionen unter einer sozialp{\"a}dagogischen (jugendhilfespezifischen) und empirisch-handlungs-orientierten Perspektive nachzugehen.}, language = {de} } @techreport{HeltenM{\"a}hsFachinger2017, type = {Working Paper}, author = {Helten, Svenja and M{\"a}hs, Mareike and Fachinger, Uwe}, title = {Szenarienanalyse im Quartier Zur methodischen Umsetzung in den Projekten „Pflege im Quartier" und „QuartiersNETZ"}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-14207}, pages = {24}, year = {2017}, abstract = {Die Szenarienanalyse wird als Instrument zur Erleichterung von Handlungsentscheidungen vorgestellt und von anderen Instrumenten der Vorausschau abgegrenzt. Die Vorgehensweise bei der Anwendung einer Szenarienanalyse wird in vier wesentliche Schritte unterteilt beschrieben. Einsatzbereiche und -m{\"o}glichkeiten f{\"u}r Szenarien werden exemplarisch aufgezeigt. Die Anwendung einer Szenarienanalyse wird anhand der Projekte „Pflege im Quartier (PiQ)" und „QuartiersNETZ" veranschaulicht. Der Beitrag liefert hiermit zwei konkrete Beispiele f{\"u}r die unterschiedlichen Herangehensweisen und Einsatzm{\"o}glichkeiten dieses Instruments der Zukunftsforschung.}, language = {de} } @techreport{Nowak2018, author = {Nowak, Saskia}, title = {Pflege im Quartier - Gute Praxis. Eine vergleichende Beschreibung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Verbesserung der Versorgungssituation im Alter}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-14223}, pages = {40}, year = {2018}, abstract = {Im Projekt Pflege im Quartier (PiQ) sollen Versorgungsstrukturen exemplarisch in vier Quartieren in Gelsenkirchen optimiert und ausgebaut werden sowie eine verbesserte Kommunikation, Information und Vernetzung der Akteure vor Ort erreicht werden. Durch die Entwicklung einer digitalen (Quartiers-)Plattform wird die Vernetzung zudem durch digitale Strukturen unterst{\"u}tzt. Zu Beginn des Projekts wurde eine Gute Praxis-Analyse durchgef{\"u}hrt, um wichtige Hinweise und Erkenntnisse f{\"u}r die eigene Projektarbeit zu gewinnen. Die Analyse hat gezeigt, dass es eine Vielzahl von Projekten gibt, die sich mit den Versorgungsstrukturen und deren Neugestaltung vor allem f{\"u}r {\"a}ltere Menschen besch{\"a}ftigen. Die Ergebnisse und resultierende Schlussfolgerungen daraus, wurden f{\"u}r das Projekt PiQ aufbereitet und im Bericht zusammenfassend beschrieben.}, language = {de} } @misc{Tippmann1997, author = {Tippmann, Hajo}, title = {Die Bedeutung von Religion in der modernen Gesellschaft : Zur Faktizit{\"a}t von Muslimen in b{\"u}rgerlichen Gesellschaften}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-260}, year = {1997}, abstract = {Der Text "Die Bedeutung von Religion in der modernen Gesellschaft - Zur Faktizit{\"a}t von Muslimen in b{\"u}rgerlichen Gesellschaften" n{\"a}hert sich dem Sachverhalt, indem sie vor dem Hintergrund der konstituierten Aspekte b{\"u}rgerlicher Gesellschaften Religionen - insbesondere den Islam und seine Geltungsanspr{\"u}che f{\"u}r das gesellschaftliche, politische, das {\"o}ffentliche und das private Leben der Menschen - als identit{\"a}ts- bzw. konfliktstiftendes Ph{\"a}nomen in der modernen Gesellschaft westlicher Pr{\"a}gung beschreibt. Die differenzierte Darstellung "des" Islam und der vielfach konkret hergestellte Alltagsbezug erm{\"o}glichen eine breit angelegte Perspektive auf einerseits allt{\"a}glich gelingende, andererseits tats{\"a}chlich und potentiell konflikthaft verlaufende Prozesse in der multikulturellen Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.}, language = {de} } @book{Wendt2013, author = {Wendt, Torsten}, title = {Psychotherapeutische Interventionsmethoden und Konzepte in der Sozialen Arbeit - Semiprofessioneller Pragmatismus oder multimodale Chance?}, publisher = {ZKS}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-07-9}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-613}, pages = {66}, year = {2013}, abstract = {Origin{\"a}r psychotherapeutische Konzepte und Interventionsmethoden besitzen in verschiedensten Kontexten Sozialer Arbeit nach wie vor eine selbstverst{\"a}ndlich und normal erscheinende Pr{\"a}senz. Die Art der Implementierung und Adaption reicht dabei von hoch elaborierten Transferkonzepten und Theorien, bis zu einem zwar hoffnungsvollen, aber konzeptionell wenig begr{\"u}ndeten Alltagspragmatismus im Gebrauch einzelner Interventionen, h{\"a}ufig im Stil einer Methodenkoffer- und Schatzkistenmentalit{\"a}t. Gleiches gilt f{\"u}r die Qualit{\"a}t der therapeutischen Ausbildung der Intervenierenden und f{\"u}r die disziplin{\"a}re Debatte, deren Argumentationslinien wiederrum vom Vorwurf einer willk{\"u}rlichen Therapeutisierung der Sozialen Arbeit und der Bef{\"u}rchtung des Verlustes von Lebenswelt- sowie Alltagsorientierung, {\"u}ber die indikationsgerechte Inanspruchnahme wirksamer Methoden, bis hin zur Betonung der Notwendigkeit einer eigenen, ganzheitlichen sozialen Therapie reichen. Die vorliegende professionalisierungstheoretische Bachelor-Thesis widmet sich der Fragstellung, ob, bzw. unter welchen Umst{\"a}nden, der Implementierung von psycho-therapeutischen Interventionsmethoden und Konzepten in die Soziale Arbeit ein semiprofessioneller Charakter oder eine multimodale Chance f{\"u}r eine an den aktuellen sozialen Realit{\"a}ten ausgerichteten Professionalisierung der Sozialen Arbeit immanent ist. Hierzu werden theoretische Bez{\"u}ge, Konzepte und Methoden von Sozialer Arbeit und Psychotherapie mit Blick auf eine m{\"o}gliche Kompatibilit{\"a}t, exemplarische Kon-zepte der Methodenintegration mit unterschiedlichen Anspr{\"u}chen sowie das Pro und Contra einer Implementierung aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.}, language = {de} } @book{Keller2013, author = {Keller, Susanne B.}, title = {Freiwillige Mitarbeit in der schweizerischen Bew{\"a}hrungshilfe}, publisher = {ZKS Verlag}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-06-2}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-629}, pages = {109}, year = {2013}, abstract = {Eine Untersuchung zu den Rahmenbedingungen der Eins{\"a}tze von Freiwilligen in den kantonalen Bew{\"a}hrungshilfen der deutschsprachigen Schweiz Die vorliegende Arbeit untersucht, wo und wie freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die kantonalen Bew{\"a}hrungshilfen eingesetzt werden und wie die Rahmenbedingungen ihrer T{\"a}tigkeit sind. Dabei interessieren mich nicht nur die Rahmenbedingungen innerhalb der Bew{\"a}hrungshilfe f{\"u}r die Freiwilligen, sondern auch die Rahmenbedingungen in welchen die Sozialarbeitenden der Bew{\"a}hrungshilfe selbst arbeiten. Einer meiner Hypothesen dazu war, dass die Freiwilligenarbeit in anderen Kantonen anders organisiert ist und sich wahrscheinlich auch die Schulung, wie auch Einsatzgebiete und Aufgaben unterscheiden. Folgende Leitfragen sind deshalb grundlegend f{\"u}r die gesamte Arbeit: Wie ist die aktuelle Situation der Freiwilligenarbeit in der Schweiz? Welche gesellschaftspolitischen, {\"o}konomischen und sozialberufspolitischen Aspekte der Freiwilligenarbeit sind f{\"u}r das Verst{\"a}ndnis der Situation von Freiwilligen in der Bew{\"a}hrungshilfe hilfreich? In welchen Bereichen wird Freiwilligenarbeit geleistet? Welche Relevanz hat Freiwilligenarbeit im Bereich Sozialer Arbeit und welche Entwicklungen in der Sozialen Arbeit selbst sind in Bezug auf Freiwilligenarbeit relevant? Welche gesetzlichen Grundlagen hat die Bew{\"a}hrungshilfe in der Schweiz? Wie arbeitet die Bew{\"a}hrungshilfe und welche Entwicklungsaufgaben stehen in diesem Bereich der Sozialen Arbeit an? Wie ist die Lebenslage der AdressatInnen der Bew{\"a}hrungshilfe?}, language = {de} } @book{Petermichl2013, author = {Petermichl, Elisabeth}, title = {Sekund{\"a}re Traumatisierung im Kontext Sozialer Arbeit mit Fl{\"u}chtlingen}, publisher = {ZKS}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-23-9}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-636}, pages = {185}, year = {2013}, abstract = {Aktuelle Copingstrategien in Bezug auf die Thematik Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Thema der Sekund{\"a}ren Traumatisierung im Kontext Sozialer Arbeit mit Fl{\"u}chtlingen auseinander. Die Thematik wird einerseits aus theoretischer Sicht beleuchtet, wobei aktuelle Forschungsergebnisse und Informationen aus fachspezifischer Literatur zusammenfassend dargestellt werden. Im Zuge der empirischen Forschung wird der Fokus einerseits auf den Wissensstand der im Feld t{\"a}tigen SozialarbeiterInnen gelegt, als auch andererseits auf positive Copingstrategien im Umgang mit beruflichen Belastungen, insbesondere durch die Konfrontation mit Traumata der KlientInnen. Das Res{\"u}m{\´e}e f{\"u}hrt Theorie und Forschungsergebnisse zusammen und zeigt notwendige Ver{\"a}nderungen in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit als auch in der Ausbildung von SozialarbeiterInnen auf. Zu Beginn wird auf spezifische Herausforderungen und Spannungsfelder der Sozialen Arbeit mit Fl{\"u}chtlingen eingegangen um den Rahmen, in dem sich die vorliegende Arbeit bewegt, abzustecken. Anschließend wird - aus psychologischer, sozialer und neurobiologischer Perspektive - auf Grundlagen der Psychotraumatologie eingegangen und darauf aufbauend auf Theorien und aktuelle Studien hinsichtlich Sekund{\"a}rer Traumatisierung. M{\"o}gliche Risikofaktoren als auch Pr{\"a}ventions- und Copingstrategien werden herausgearbeitet. Im Rahmen der qualitativen Interviews erfolgte eine aktuelle Bestandsaufnahme bez{\"u}glich der Thematik im Kontext Sozialer Arbeit mit Fl{\"u}chtlingen. Es wurde thematisiert, inwiefern SozialarbeiterInnen mit Traumata ihrer KlientInnen in Ber{\"u}hrung kommen, wie sie diese Konfrontation erleben und in derartigen Situationen reagieren. Der Fokus der Interviews wurde auf Ressourcen und Strategien - sowohl auf individueller als auch auf Teamebene - der SozialarbeiterInnen im Umgang mit dieser Form der beruflichen Belastung gelegt. Aus den Interviews ging klar hervor, dass die befragten SozialarbeiterInnen intensiv mit Traumata der KlientInnen konfrontiert sind. Insbesondere wurde deutlich, wie stark die Rahmenbedingungen, wie Fl{\"u}chtlinge in {\"O}sterreich leben (m{\"u}ssen), ihre prek{\"a}re aufenthaltsrechtliche Situation als auch der oftmals unsensible Umgang der Beh{\"o}rden mit erlebten Traumata der KlientInnen von den SozialarbeiterInnen miterlebt und als belastend empfunden werden. Die Bew{\"a}ltigung dieser Belastung gelingt ihnen durch aktive Selbstf{\"u}rsorge in Kombination mit team- bzw. einrichtungsspezifischen Formen der Unterst{\"u}tzung. Nur rund die H{\"a}lfte der Befragten sind trotz ihres Gef{\"a}hrdungspotentials mit dem Konzept Sekund{\"a}rer Traumatisierung vertraut. F{\"u}r die Zukunft ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer verst{\"a}rkten Auseinandersetzung mit der Thematik, auf theoretischer als auch praktischer Ebene. Dies kann zu einem profunderen Verst{\"a}ndnis der Beziehungsdynamiken in der Arbeit mit traumatisierten KlientInnen als auch mit eigenen (emotionalen) Reaktionen der SozialarbeiterInnen beitragen und im psychoedukativen Sinn das Bewusstsein hinsichtlich der eigenen Verletzlichkeit bzw. aktiver Selbstf{\"u}rsorge st{\"a}rken. Insbesondere die Auseinandersetzung mit eigenen beruflichen Belastungen und bewusste aktive Selbstf{\"u}rsorge sind notwendig, um das physische als auch psychische Gleichgewicht der HelferInnen zu wahren, damit sie auch weiterhin professionell und empathisch sein k{\"o}nnen.}, language = {de} } @book{Berg2013, author = {Berg, Mathias}, title = {Bindungswissen und Bindungsdiagnostik in der Erziehungsberatung}, publisher = {ZKS Verlag}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-00-0}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-662}, pages = {170}, year = {2013}, abstract = {Fragen - Befunde - Perspektiven Die Arbeit "Bindungswissen und Bindungsdiagnostik in der Erziehungsberatung" besch{\"a}ftigt sich unter klinisch-sozialer Perspektive mit der Anwendung der Bindungstheorie in Erziehungs- und Familienberatungsstellen, auch jenseits der sogenannten "Fr{\"u}hen Hilfen". Es wird darauf Bezug genommen, dass gerade im letzten Jahrzehnt f{\"u}r die psychosoziale Praxis hochinteressante Diagnostikverfahren entwickelt worden sind (z.B. f{\"u}r die mittlere und sp{\"a}te Kindheit), welche die professionelle Einsch{\"a}tzung der Eltern-Kind-Beziehung bereichern k{\"o}nnen. Hierzu werden Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2011 rezipiert, die Hinweise darauf geben, inwieweit Konzepte der Bindungstheorie und -forschung bei Beratungsfachkr{\"a}ften bekannt sind und ob das Konzept der Bindung bereits Einfluss auf deren diagnostisches Vorgehen hat. In der Studie, welche an der KatHO NRW Aachen und mit Unterst{\"u}tzung der Landesarbeitsgemeinschaft Erziehungsberatung NRW durchgef{\"u}hrt wurde, gaben mehr als 250 beraterisch-therapeutische Fachkr{\"a}fte in {\"u}ber 100 nordrhein-westf{\"a}lischen Familienberatungsstellen Einblick in ihren Kenntnisstand zum Thema Bindung. Ein besonderes Augenmerk legt die Arbeit dabei auf die Anwendung von beziehungs- und bindungsgeleiteten Diagnostikm{\"o}glichkeiten im Zusammenhang mit den unsicheren und hochunsicheren Bindungsstrategien. Die Ergebnisse der Erhebung legen nahe, dass eine m{\"o}gliche Bindungsorientierung in der Beratungspraxis mindestens einen Doppelcharakter aufweist: Der {\"u}berwiegende Teil der befragten Fachkr{\"a}fte verf{\"u}gt {\"u}ber bedeutsame Kenntnisse zur Bindungstheorie und befindet diese als relevant f{\"u}r die t{\"a}gliche Arbeit, dennoch scheint die Einsch{\"a}tzung von Beziehungen, vor allem zwischen Kindern und Eltern, von den Beratern und Therapeuten h{\"a}ufiger mit anderen Begriffen und Konzepten vorgenommen zu werden.}, language = {de} } @book{Lenk2013, author = {Lenk, Johannes}, title = {Beratung f{\"u}r Menschen, die "stalken"}, publisher = {ZKS Verlag}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-02-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-678}, pages = {81}, year = {2013}, abstract = {Eine erste Untersuchung der Wirksamkeit durch eine Analyse von Charakteristika des Beratungsverlaufs sowie durch Befragungen in einer spezifischen Beratungsinstitution Diese Master-Thesis besch{\"a}ftigt sich mit der Wirksamkeit der Beratung f{\"u}r Menschen, die "stalken". In einer evaluativen Untersuchung werden Dokumentationsprotokolle der Beratungsstelle "Stop-Stalking Berlin" analysiert sowie Interviews mit Beratern und Klienten der Einrichtung gef{\"u}hrt. Zur Einf{\"u}hrung in die Thematik wird zun{\"a}chst die Begrifflichkeit des Stalkings und seine Entwicklung hin zu einem gesellschaftlichen Problem er{\"o}rtert. Dabei wird insbesondere auf die T{\"a}terberatung im Bereich Stalking sowie auf bestehende internationale und deutschsprachige Behandlungskonzepte eingegangen. Hierbei zeigt sich bereits, dass spezifische Beratungseinrichtungen wie das "Stalking-KIT Bremen" und die im weiteren Verlauf der Arbeit genauer betrachtete Einrichtung "Stop-Stalking Berlin" noch einen relativ einzigartigen Status in Deutschland innehaben. Bei der Institutionsbeschreibung von Stop-Stalking wird einerseits auf die Entstehung von Stop-Stalking und dessen Rahmenbedingungen eingegangen. Andererseits wird das Klientel sowie dessen Auftr{\"a}ge und Motivationen betrachtet. Da ein Teil der Klienten von Stop-Stalking aufgrund extrinsischer Motivation oder einer Weisung in die Beratung gelangt, werden bei der Klientelbetrachtung insbesondere auch Aspekte wie Ausschlusskriterien und fremdmotivierte Beratung in die Untersuchung miteinbezogen. In der weiteren Betrachtung des Beratungskonzepts und -settings wird die große Wichtigkeit der Bindungstheorie (Bowlby 1976, Ainsworth 1978) und der Schematherapie (Young 1990) f{\"u}r die Arbeit von Stop-Stalking herausgestellt und skizziert. Es wird zudem auf den Umgang mit dem in der allgemeinen T{\"a}terarbeit wichtigen Begriff der Opferempathie eingegangen. Diese Betrachtungen werden in Bezug zur g{\"a}ngigen Literatur und zu aktuellen Forschungsergebnissen gestellt. Im praktischen Forschungsteil dieser Master-Thesis steht zun{\"a}chst die Entwicklung eines Kategoriensystems {\"u}ber Kriterien zur Beurteilung der Wirksamkeit der Beratung bei Stop-Stalking im Vordergrund. Dieses st{\"u}tzt sich auf das theoretische Grundger{\"u}st der f{\"u}nf psychotherapeutischen Wirkfaktoren nach Grawe (2005) - "Therapeutische Beziehung", "Ressourcenaktivierung", "Problemaktualisierung", "Aktive Hilfe zur Problembew{\"a}ltigung" und "Motivationale Kl{\"a}rung". Das Kategoriensystem wird anhand einer Voruntersuchung durch die Kategorien "Allgemeines" und "Ver{\"a}nderungen des Stalking-Verhaltens" sowie durch konkrete operationalisierende Beispiele zu den einzelnen Kategorien erweitert. Dazu werden Mitarbeiter von Stop-Stalking im Vorfeld befragt. F{\"u}r die eigentliche Untersuchung wird ein qualitatives Vorgehen gew{\"a}hlt. Es werden neun Beratungsprozesse anhand der schriftlich vorliegenden Dokumentationsprotokolle intensiv betrachtet. Dar{\"u}ber hinaus fließen in den meisten F{\"a}llen problemzentrierte und leitfadengest{\"u}tzte Interviews mit Beratern und Klienten ebenfalls in die Untersuchung mit ein. Die Auswahl der Beratungsprozesse erfolgt dabei nicht randomisiert, sondern nach gr{\"o}ßtm{\"o}glicher Unterschiedlichkeit. Die Auswertung lehnt sich stark an die Strukturierte Inhaltsanalyse an, die eine Vorgehensweise der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2008) ist. Diese Vorgehensweise wird gew{\"a}hlt, da die erhobenen Daten einem theoriegeleiteten Kategoriensystem zuzuordnen sind. Alle Auswertungsschritte sind anhand eines Beispielfalls in der Master-Thesis direkt nachvollziehbar, w{\"a}hrend im weiteren Verlauf nur die Ergebniszusammenfassungen der anderen untersuchten Beratungsprozesse geschildert werden. Insgesamt wird das Ziel dieser ersten Wirksamkeitsuntersuchung nicht darin gesehen, das Beratungskonzept von Stop-Stalking in Frage zu stellen. Sie soll vielmehr Aufschl{\"u}sse {\"u}ber Wirkungsweisen der Beratung geben und m{\"o}gliche R{\"u}ckwirkungen f{\"u}r die Einrichtung erzeugen, um zu einer Optimierung der Beratungs-arbeit beizutragen. In einer Diskussion der Ergebnisse im Gesamten stellt sich schließlich heraus, dass die Wirksamkeitskriterien in der Beratung von Stop-Stalking Berlin insgesamt gut, und in manchen F{\"a}llen sogar {\"a}ußerst gut erf{\"u}llt werden. Dieses Urteil bleibt bestehen, auch wenn in einem der untersuchten Beratungsprozesse nahezu keine positiven Entwicklungen im Sinne der Wirksamkeit sichtbar sind, und dieser schließlich mit einem fr{\"u}hzeitigen Abbruch endet. Es f{\"a}llt aber ansonsten insgesamt auf, dass die Kriterien der Therapeutischen Beziehung und der Problemaktualisierung durchgehend in fast allen F{\"a}llen besonders positiv umgesetzt werden. Lediglich das Kriterium der Motivationalen Kl{\"a}rung gelingt in einzelnen F{\"a}llen nur m{\"a}ßig. Dies wird in einem Deutungsversuch mit der zus{\"a}tzlichen Schwierigkeit einer bei sogenannten fremdmotivierten oder gewiesenen Klienten h{\"a}ufiger - aber nicht generell - anzutreffenden mangelnden Reflexionsbereitschaft erkl{\"a}rt. Im weiteren Verlauf der Diskussion wird außerdem auf Ausnahmen eingegangen, d.h. es werden Gr{\"u}nde er{\"o}rtert, warum die Bewertung eines einzelnen Kriteriums in bestimmten Beratungsprozessen von deren Gesamtbewertung abweicht. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen, theoriegeleiteten Erkenntnissen sowie praktischen, von einer systemischen Grundhaltung gepr{\"a}gten Erfahrungen des Verfassers, werden schließlich m{\"o}gliche R{\"u}ckwirkungen und Anregungen f{\"u}r die Beratungspraxis von Stop-Stalking dargelegt. Zuletzt stehen in einem Ausblick M{\"o}glichkeiten f{\"u}r anschließende Untersuchungen im Themenfeld Beratung f{\"u}r Menschen, die "stalken" sowie bestehende und w{\"u}nschenswerte Bedingungen f{\"u}r die praktische T{\"a}terberatung im Bereich Stalking zur Diskussion. Hierbei wird u.a. f{\"u}r einen Ausbau an Einrichtungen oder zumindest von Kompetenzen in der T{\"a}terberatung im Bereich Stalking geworben.}, language = {de} } @book{Stitz2015, author = {Stitz, Anika}, title = {Recovery und Klinische Sozialarbeit}, publisher = {ZKS Verlag}, address = {Coburg}, isbn = {978-3-934247-28-4}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:dm13-686}, pages = {134}, year = {2015}, abstract = {Im Rahmen der Masterthesis sollen die M{\"o}glichkeiten des Recovery-Konzeptes theoretisch am Beispiel einer schizophrenen Psychose er{\"o}rtert werden. Recovery bedeutet {\"u}bersetzt "Gesundung" und beschreibt einen aktiven, pers{\"o}nlichen und einzigartigen Ver{\"a}nderungsprozess der eigenen {\"U}berzeugungen, Werte, Gef{\"u}hle, Ziele, Fertigkeiten und Rollen. Im Recoveryprozess lernen Menschen wieder Verantwortung f{\"u}r ihr Leben zu {\"u}bernehmen, trotz teilweise anhaltender Krankheitssymptome. Auf diese Weise ergeben sich eine Vielzahl neuer M{\"o}glichkeiten f{\"u}r eine ganzheitlichere Behandlung von schizophrenen Psychosen. Dabei kommt der Klinischen Sozialarbeit eine besondere Schnittstellenfunktion zu. Sie hat das Recoverykonzept bereits in ihrer klientInnenzentrierten und ressourcenorientierten Herangehensweise integriert und kann damit einen wesentlichen Beitrag f{\"u}r einen Paradigmenwechsel in der psychiatrischen Versorgungslandschaft leisten.}, language = {de} }